Fräsmotor – flexibler Helfer für leichte Fräsarbeiten

Fräsmotor – flexibler Helfer für leichte FräsarbeitenNicht jedem von uns ist dieser Begriff gebräuchlich. Klären wir doch also am besten zuerst einmal, was ein Fräsmotor überhaupt ist. Es folgt die gängige Definition:

„Der Fräsmotor wird in Frästischen, CNC-Fräsen, Bohrvorrichtungen unterschiedlicher Art verwendet. Zudem kann er als Handoberfräse zum Einsatz kommen, wenn er mit einem Hubkorb kombiniert wird.“

Der Aufbau

So weit, so gut. Die meisten Modelle verfügen über einen Spannhals, der auf 43 mm genormt ist. Die Frässpindel selbst kann sowohl unterschiedliche Formen, als auch unterschiedliche Größen einnehmen. Dadurch können sie für viele Aufgaben eingesetzt werden, flexibel und individuell.

Die Drehzahl des jeweiligen Motors ist individuell und kann entsprechend separat justiert werden.

Grundsätzlich ist der Fräsmotor schmal gehalten. So ist es kein Problem, ihn auch auf beengtem Raum zu nutzen bzw. in schmale Geräten einzubauen.

Selbstverständlich gibt es unterschiedlich starke Fräsmotoren. Die erste Frage ist also nicht, welcher Fräsmotor der beste ist, sondern welche Leistung für die geplanten Arbeiten von Nöten ist. Dies ist vom Material abhängig. Weiches Material wie etwa Holz kommt mit weniger Motorenkraft aus als Metalle. Hier gilt es, sich die unterschiedlichen Modelle genau anzuschauen. Ein stärkerer Motor ist für weiche Materialien kein Problem. Im Umkehrfall könnte ein schwacher Motor nicht so gut mit dem harten Werkstoff zurechtkommen.

Was kann ich mit einem Fräsmotor anfangen?

Der Fräsmotor kann für leichte Fräsarbeiten jeglicher Art eingesetzt werden. Hierzu gehören unter anderem Arbeiten des Konturfräsens, Kantenbearbeitung, aber auch Feinstarbeiten.

Die weitere Ausstattung für einen Fräsmotor

Um einen Fräsmotor optimal einsetzen zu können, wird ein wenig Zubehör benötigt: Überwurfmuttern, Spannzwangen. Sie werden für die verschiedenen Hersteller separat gefertigt, damit sie optimal sitzen und die Arbeit unterstützen. Auch unterschiedliche Aufsätze für die verschiedenen Fräsaufsätze sollten vorhanden sein.

Das Fräsen beim Heimwerker

Fräsen ist eine moderne, handwerkliche Technik. Denn für das Fräsen wird eine Maschine benötigt. Selbst die Handfräsen sind technische Geräte, die mit Strom betrieben werden.

Im Gegensatz zum Hobel können mit einer Fräse auch sehr feine, filigrane Arbeiten verrichtet werden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass nahezu alle Materialien mit einer Fräse bearbeitet werden können: Holz, Metall, Kunststoff. Genau in diesem Punkt unterscheidet sich der Hobel von der Fräse, denn zum einen sind nicht alle Materialien mit ihm zu bearbeiten. Zum anderen ist er ausschließlich für grobe Arbeiten einzusetzen. Das Feinere wird dann später mit der Fräse angegangen.

Die Fräse in der Industrie

Eine CNC-Fräse wird unter anderem in der Feinwerkindustrie benötigt, um diverse Produkte zu fertigen. Sogar härteste Materialien können mit dem richtigen Bohrkopf bearbeitet werden. Mit ihr können nahezu alle Werkstoffe bearbeitet werden. Doch es gibt auch kleinere Modelle für die Heimwerker-Werkstatt. Fragt sich nur, was an der CNC-Fräse so besonders ist.

Im Gegensatz zum Handfräsgerät handelt es sich bei der CNC-Fräse um eine vollautomatische Maschine. Jedes zu bearbeitende Material wird separat in das Gerät gelegt. Das gewünschte Ergebnis wird als Datensatz eingegeben, die Maschine geschlossen und schon geht der Produktionsvorgang los. Ist die Bearbeitung beendet, wird dies angezeigt und das Produkt kann herausgeholt werden. Industriell werden auf diese Weise viele Einzelteile des großen Ganzen gefertigt, man denke nur an die Flugzeugfertigung oder die Herstellung medizinischer Produkte. Ohne die CNC-Fräsen wären diverse moderne Produkte überhaupt nicht denkbar. Ein Glück, dass es sie gibt.

Was ist so besonders an gefrästen Produkten?

Zum einen wird mit der Fräse extrem genau gearbeitet. Derart feine, filigrane Arbeiten sind mit der Hand kaum vorstellbar. In der Industrie können mittels einer Programmierung unendlich viele Produkte, vollkommen identisch, hergestellt werden. Sicherlich muss ab und an nachgemessen werden, um die Justierung eventuell nachzustellen. So eine Maschine ist auch nur ein „Wesen“, dass sie sich durch die Bewegungen der Maschine während des Arbeitsvorganges, bewegen kann. Damit die Produkte aber im korrekten Maß bleiben, kommt man um die menschliche Kontrolle nicht umhin.

Im privaten Bereich werden natürlich keine Massenproduktionen gestartet. So wird man jeden einzelnen Vorgang bzw. jedes Fertigungsstück einzeln fertigen. Aber auch dies ist stets mit den notwendigen Abmessungen, die in die Maschine eingegeben werden, verbunden. Allerdings sollte man auch hinzufügen, dass sich privat die CNC-Fräse nur dann rentiert, wenn man tatsächlich viel in diesem Bereich bzw. sich auf besonders feine Arbeiten spezialisiert hat. Für die alltäglichen, kleinen Fräsarbeiten ist die mobile Handfräse ausreichend. Allerdings ist je nach Material ein entsprechend starker Motor zu wählen.

Welche Hersteller bieten gute Handfräsen an?

Hier können unter anderem die namhaften Hersteller Metabo, Sorotec, Suhner und Kress genannt werden. Natürlich ist der Kauf, wie so oft, unter anderem vom Budget abhängig. So wird die Kress-Handfräse als relativ teuer angesehen. Doch muss diese Angabe nicht nur im generellen Preis-Leistungs-Verhältnis gesehen werden. Die Frage ist natürlich auch, wie oft sie denn verwendet wird. Ein versierter Heimwerker, der seine ganze freie Zeit im Werkkeller verbringt, tut gut daran, ein strapazierfähiges, eher teures Modell zu kaufen. Es wird sich definitiv bezahlt machen.

Die Pflege und die Lebensdauer des Fräsmotors

Jeder Motor kann nur dann gut in einem Gerät arbeiten, wenn dieses optimal gewartet wird. Bei einer Fräse bedeutet dies, dass die Späne möglichst nach jeden Arbeitsgang entfernt werden sollte – und zwar vollständig. In der industriellen Arbeit mit der CNC-Fräse gibt es hierfür spezielle Auffangbehälter, die entsprechend regelmäßig zu leeren sind.

Doch natürlich gibt es bei den CNC-Fräsen auch die Reste von Schmiermitteln, die nach jedem Arbeitsgang entfernt werden sollten. Nur so kann garantiert werden, dass die unterschiedlichen Werkstoffe sauber bleiben. Achten Sie darauf, dass sowohl die Späne als auch die Reinigungstücher, mit denen das Innere der Maschine gesäubert wird, im Restmüll landen.

Sicherheit für den Heimwerker

Jeder Heimwerker ist selber für seine Sicherheit verantwortlich. Dies gilt auch bei der Arbeit mit Frässtäben. Wer sich nicht damit beschäftigt, weiß gar nicht, wie viel Feinstaub beim Fräsen entstehen kann. Ohne eine passende und gut abschließende Maske, die unbedingt Mund und Nase abdecken muss, sollte nicht gearbeitet werden. Der Feinstaub würde rigoros durch die Nase und den Mund eindringen und zu Husten und Atemnot führen.

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